Donnerstag, 22. Dezember 2016

Big Data in der Praxis

Nach dem wir im letzten Post den Begriff "Big Data" im Allgemeinen thematisiert haben, beleuchten wir nun das Thema spezifischer. Dabei stützen wir uns auf die Erkenntnisse, die wir aus dem höchst interessanten Workshop von SAS über das Thema Visual Analytics gewonnen haben. Falls ihr mehr über den Workshop selbst und die uns vermittelten Inhalte erfahren wollt, dann besucht den Blog von unseren Mitstudenten Digital 101, welche den Workshop aus persönlicher Sicht wiedergeben.

Wir richten den Blickwinkel weniger auf das Tool von SAS selbst, sondern vielmehr auf den praktischen Nutzen, der damit erzielt werden kann.

Wer nutzt Big Data?

Big Data betrifft Organisationen in nahezu jeder Branche. Beispiele gefällig?!

Banken à Während es wichtig ist die eigenen Kunden zu verstehen und ihre Zufriedenheit zu steigern ist es für Banken genau so wichtig Risiko zu minimieren und dies innerhalb der gesetzlichen Schranken. Big Data bringt einerseits Einblicke in das Kundenverhalten und lässt andererseits gezieltere Prognosen der Marktentwicklungen zu. Durch Advanced Analytics sind Banken somit stets ein Schritt voraus!

Behörden à Wenn staatliche Einrichtungen Analytics Tools zur Auswertung von ihren Daten verwenden, können sie die Verwaltung in vielerlei Hinsicht optimieren, sei dies bei der Verkehrsplanung oder wenn es zur Prävention von Verbrechen kommt. Trotz aller Vorteile stehen die Behörden vor der grossen Herausforderung Transparenz und Datenschutz zu gewährleisten.

Produktion à Durch die Einblicke die Big Data gewährt, können Hersteller ihre Qualität optimieren, während sie den Produktionsabfall minimieren. Ein entscheidender Punkt in den hoch-kompetitiven Märken von Heute.

Retail  à Kundenbindung ist im Retailgeschäft ein kritisches Thema und schwierig zu managen. Big Data hilft Retailern den besten Weg zur Produktplatzierung zu finden. Zudem kann die Rechnungsstellung durch Big Data optimiert werden.

Diese Liste könnte noch viel weiter geführt werden und so unterschiedlich die Branchen auch sind, so haben sie doch alle etwas gemeinsam. Es werden stets Prozesse durch das Managen von Big Data optimiert und effizienter gestaltet.

Wie sieht der Einsatz von Big Data in der Praxis aus?

All die erwähnten Vorteile sind ja schön und gut und hören sich in der Theorie ganz plausibel an. Aber es handelt sich halt "nur" um Theorie und wie allgemein bekannt ist, sagt die Theorie an sich meist wenig über die Umsetzung aus. Ist die Anwendung von Big Data also nur Augenwischerei oder steckt ein tatsächlicher Nutze dahinter? Dem wollen wir nun anhand von Praxisbeispielen auf den Grund gehen!

UPS:

Der US-Standort Gettysburg von UPS hat eine Advance Analytics System eingeführt mit dem Ziel die Auslieferungsrouten zu optimieren und kann nun folgende Resultate vorweisen:

- Jährlich 85 Millionen weniger gefahrene Meilen.
- Was gleichbedeutend mit Kosteneinsparungen von 8 Million Gallonen Benzin ist.

Dies hat natürlich auch gewaltige Auswirkungen auf die Umwelt. Laut eigenen Angaben soll der
Co2-Ausstoss dadurch um 85'000 Tonnen reduziert worden sein!! Aber seht selbst...


DirectPay:

Ein weiteres Beispiel betrifft DirectPay, ein Debt Management Unternehmen, welches durch den Einsatz eines Advanced Analytics System ihre Kundenbeziehungen verbessern, das Risiko reduzieren und die Rückzahlungsrate erhöhen konnte!


Fazit

Wie ihr nun seht, ist der Anwendungsbereich von Big Data immens und der Nutzen tatsächlich real. Ja sogar mehr! Die Resultate, die daraus erzielt werden, lassen einem sogar kurz den Atem stocken. Bedenke man beispielsweise UPS würde ein solches Routenoptimierungssystem global einsetzten. Die Co2-Einsparungen in Zahlen wären wohl kaum mehr ausdrück- bzw. greifbar, mal ganz abgesehen von den Kosteneinsparungen! Was sonst noch alles möglich ist, könnt ihr euch nun bestimmt mit ein bisschen Fantasie selbst ausmalen ;-)

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