Dienstag, 3. Januar 2017

Inszenierung - zaubere ein Erlebnis (I)

Das Highlight des Semester wollten wir dir für das Semesterende aufsparen.

Das Highlight, die digitale und nicht digitale Inszenierung, haben wir Samuel Röthlisberger, Creative Director bei der Habegger Group zu verdanken. Ein wirklich sehr spannender Gastvortrag mit vielen nützlichen Erkenntnissen, welche wir dir in diesem Beitrag erläutern möchten.

Gemäss Samuel Röthlisberger gibt es eine Zauberformel mit fünf wesentlichen Elementen, die bedeutsam sind um ein Erlebnis zu kreieren und zwar:

Die Emotionen
Emotionen braucht es um ein Erlebnis zu schaffen. Angst, Überraschung, Ärger, Eckel, Trauer und Freude sind Basisemotionen die einen Moment zu einem Erlebnis gestalten.
Fragen sie Personen nach dem 11. September 2001 werden diese mit grosser Wahrscheinlichkeit ziemlich detaillierte Angaben wiedergeben können. Und mit ähnlicher Wahrscheinlichkeit werden diese Personen sich jedoch kaum an den 10. September 2001 erinnern. Grund dafür sind wie bereits erwähnt, die damit verbundenen Emotionen.

Der Mensch nimmt Emotionen über die fünf Sinne wahr. Sprich Emotionen können durch Sehen, Hören, Riechen, Tasten und Schmecken ausgelöst werden.

Ein Bild ist oftmals mehr als nur ein Bild. Anhand der Obama Kampagne 2008 haben unsere Mitstudenten veranschaulicht wie man Emotionen in ein Bild packt und so die Menschen über den Sinn Sehen erreicht. Ein empfehlenswerter Beitrag den du hier lesen kannst.

Musik kann uns zu Tränen rühren oder zum Tanzen verführen. Musik trifft uns ganz unmittelbar, ohne dass wir ihren Inhalt analysieren müssen.

Dazu haben wir zwei Beispiel: Kennt ihr den Soundtrack von Forrest Gump?



Zu Beginn der Titelmusik ist eine Melodie zu hören, die in einer hohen Tonhöhe gespielt wird. Daher nehmen wir den Beginn als eher melancholisch wahr, mit der Zeit gewinnt die Melodie an Mehrstimmigkeit und wird immer wie lauter und mächtiger, dabei löst es bei uns ein Gefühl von Hoffnung aus.

Der zweite Soundtrack kennst du ganz bestimmt.


My name ist Bond, James Bond! Wir assoziieren diese Titelmusik unmittelbar mit dem Agenten 007.
Die Emotionen die hier herbeigerufen werden sind Spannung und Abenteuerlust. Anhand der Rhythmik und der langsam aufbauenden Melodie erzeugt die Musik eine enorme Spannung. Ein weiterer Erfolgsfaktor ist natürlich das tolle Ende, das immer wie lauter und lauter wird und plötzlich doch in einem dumpfen Ton endet.
Wir finden es sensationell gut! Dabei wollte Produzent Harry Saltzman (1915-1994) das Stück ursprünglich streichen lassen: Er bezeichnete "Goldfinger" als den "schlimmsten Song, den ich je in meinem Leben gehört habe". Zum Glück für die Filmwelt reichte dann aber die Zeit nicht mehr, um ein neues Titelstück zu produzieren.

Der französische Hirnforscher Emmanuel Bigand sagte: "Musik ist die Sprache der Gefühle"
Was hat dir die Musik zugeflüstert? Was für Gefühle hast du verspürt bei diesen zwei Soundtracks?

Nun du siehst die Emotionen sind auf verschiedene Art und Weise erreichbar und steuerbar. Folglich kann man mit ein wenig Zauber beziehungsweise Manipulation vieles inszenieren.

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